"Schupfnudlä mit Surkrut", an dem komme ich nicht vorbei. Wenn ich aus der Schule kam und meine Mutter "Schupfnulä" gemacht hatte, dann habe ich mich riesig gefreut. Ich habe mir dann den Bauch vollgeschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist und war einfach mein Lieblingsessen. Es gibt nichts Besseres und Größeres! 

Diese "Schupfnudlä" gibts leider nicht mehr. Für richtig gute Schupfnudeln gibt es so einiges zu beachten. Es fängt bei den Zutaten an und dauert über den gesamten Prozess der Zubereitung. Wenn sie am Ende den "Wackeltest" bestehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass diese geschupften Nudeln auch richtig gut schmecken. 😀

In meinem Grundstudium habe mit Freunden dieses einmal sehr gut hinbekommen. Wir hatten in der Vorlesung schon geplant, wie die ganzen Abläufe aussehen. Nach der Vorlesung haben wir um ca. 3 Uhr nachmittags angefangen zu produzieren, um ca. 6 Uhr gemeinsam die Schupfnudeln mit Sauerkraut zu verköstigen. Wir waren ungefähr 11 Leute. Da mussten eine Menge Schupfnudeln produziert werden. Um sie warm zu halten, haben wir sie auf ein Backblech in den Ofen getan. Wir konnten mit einem kleinen Topf nicht alle Nudeln gleichzeitig in unserer "Fertigungsstraße" produzieren. Ich erinnere mich, dass das ganze Backblech im unteren Einschub einliegend bis zum Ende unserer Produktion fast bis zur Ofendecke gefüllt mit Schupfnudeln war. Es war eine riesige Gaudi. Alle, die meisten aus Mitteldeutschland, lobten dieses typisch süddeutsche Gericht.